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Polizeicomputer schlägt fünfmal an

Kempten - Bundespolizei - Haftbefehle

Polizeicomputer schlägt fünfmal an / Bundespolizei vollstreckt einen Tag alten Haftbefehl

Kempten/Füssen

Am Dienstag (8. Oktober) hat die Kemptener Bundespolizei gleich drei Haftbefehle vollstreckt. Ein Deutsch-Rumäne kam mit der Zahlung eines 2023 verhängten Bußgeldes davon. Ein gesuchter Ungar, gegen den vier Fahndungsnotierungen vorlagen, musste für die nächsten Monate hinter Gitter.

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte gegen Mittag im Kemptener Hauptbahnhof einen 46-jährigen Deutsch-Rumänen. Bei der Fahndungsüberprüfung fanden die Beamten heraus, dass der wegen Diebstahls- und Drogendelikten Polizeibekannte den deutschen Justizbehörden über 1.700 Euro schuldig geblieben war. Der 46-Jährige hatte 2023 eine Verkehrsordnungswidrigkeit begangen und das daraufhin verhängte Bußgeld nicht gezahlt, weswegen die Staatsanwaltschaft Deggendorf einen Haftbefehl erließ. Der Mann konnte seine Justizschulden schließlich begleichen und damit eine Erzwingungshaft abwenden.

Am späten Abend schlug der Fahndungscomputer bei der Überprüfung eines ungarischen Staatsbürgers am Grenztunnel Füssen (BAB 7) gleich viermal an. Gegen den 31-Jährigen lag erst seit knapp vier Wochen ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Freiburg wegen Körperverletzung vor. Der Verurteilte hatte die vom Gericht verhängte Geldstrafe in Höhe von über 4.200 Euro nicht gezahlt. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hatte außerdem erst am Vortag einen Vollstreckungshaftbefehl gegen den Ungarn wegen Diebstahls mit Waffen erlassen. In diesem Fall muss der Straftäter eine Freiheitsstrafe von sieben Monaten verbüßen. Weiterhin war das Amtsgericht Pforzheim wegen Diebstahls mit Waffen, Bandendiebstahls und Wohnungseinbruchdiebstahls mit zwei Aufenthaltsermittlungen auf der Suche nach dem Mann. Die Bundespolizisten lieferten den Ungarn noch in der Nacht in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.

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