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Ermittlungen nach dem Tod eines Säuglings

Brunsbüttel - Mord an Säugling

Mord durch Unterlassen in Brunsbüttel – Ermittlungen gegen Eltern

In Brunsbüttel starb am 26. September 2025 ein vier Monate altes Mädchen in seinem Zuhause. Nach Angaben der Polizei erhielten Rettungskräfte und Beamte am Nachmittag einen Notruf. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Die Bezirkskriminalinspektion Itzehoe und die Kriminalpolizeistelle Heide führen nun in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Itzehoe umfassende Ermittlungen.

Verdacht des Mordes durch Unterlassen

Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass das Kind an den Folgen einer Unterversorgung verstorben ist. Die Staatsanwaltschaft wirft den 24-jährigen Eltern vor, durch ihr Verhalten das Leben ihrer Tochter gefährdet und letztlich beendet zu haben. Konkret steht der Vorwurf des Mordes durch Unterlassen im Raum. Der Verdacht stützt sich auf das Mordmerkmal der Grausamkeit.

Eltern in Untersuchungshaft

Am Samstag erfolgte die Vorführung der Kindsmutter und ihres Lebensgefährten vor einer Haftrichterin am Amtsgericht Itzehoe. Diese ordnete Untersuchungshaft gegen beide Beschuldigte an. Sie befinden sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Mit diesem Schritt unterstreicht die Justiz die Schwere des Tatverdachts und die Bedeutung der laufenden Ermittlungen.

Weitere Ermittlungen laufen

Die genaue Todesursache des Säuglings und die Umstände der mutmaßlichen Tat sind derzeit Gegenstand intensiver Untersuchungen. Die Ermittler prüfen sowohl medizinische als auch kriminaltechnische Aspekte. Weitere Informationen geben Polizei und Staatsanwaltschaft derzeit nicht bekannt, um den Fortgang der Ermittlungen nicht zu gefährden.

Hintergrund: Mord durch Unterlassen

Juristisch liegt ein Mord durch Unterlassen dann vor, wenn eine Person eine Handlung unterlässt, zu der sie verpflichtet ist, und dadurch den Tod eines anderen Menschen verursacht. Besonders schwer wiegt der Verdacht, wenn das Mordmerkmal der Grausamkeit im Raum steht. In Fällen von Kindesvernachlässigung nehmen Justiz und Ermittlungsbehörden regelmäßig besonders strenge Prüfungen vor.

Weitere Nachrichten aus der Region finden Sie auf BlaulichtMYK News. Informationen zu bundesweiten Fällen veröffentlicht die Bundeskriminalamt-Website.

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