
Bombenalarm am Flughafen München entpuppt sich als Fehlalarm
Am Freitagnachmittag, dem 10. Oktober, erlebte der Flughafen München einen dramatischen Zwischenfall.
Im Terminal 1 entdeckten Mitarbeiter ein herrenloses Gepäckstück, das sofort den Verdacht auf eine mögliche Gefahr erregte. Die Bundespolizei rückte mit mehreren Einsatzkräften an, um die Lage zu prüfen.
44-jähriger Mann behauptet, Koffer enthalte Bombe
Vor Ort traf eine Streife auf einen 44-jährigen deutschen Staatsangehörigen, der zuvor durch aggressives Verhalten aufgefallen war. Der Mann gab an, der Koffer gehöre ihm – und erklärte, darin befinde sich eine Bombe. Diese Aussage führte umgehend zu umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen.
Da der Mann deutlich alkoholisiert wirkte, überprüften die Beamten seine Identität und sperrten den betroffenen Bereich großflächig ab. Spezialkräfte der Bundespolizei und ein Sprengstoffspürhund kamen zum Einsatz, um das Gepäckstück zu untersuchen.
Entwarnung nach Sprengstoffsuche – Ermittlungen laufen
Nach gründlicher Überprüfung gab die Polizei schließlich Entwarnung. Im Koffer befanden sich lediglich Kleidung und Hygieneartikel. Hinweise im Inneren deuteten zudem darauf hin, dass der Koffer einer anderen Person gehörte. Ermittler stellten fest, dass der 44-Jährige keinerlei Verbindung zum Gepäckstück hatte.
Die Polizei Bayern leitete Ermittlungen wegen Vortäuschens einer Straftat sowie Diebstahls ein. Der Mann muss außerdem mit einer erheblichen Kostenrechnung für den ausgelösten Polizeieinsatz rechnen.
Übergabe an Polizeiinspektion Flughafen München
Für die weiteren Ermittlungen übergaben die Bundespolizisten den Mann an die Polizeiinspektion Flughafen München. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes konnte der Flughafenbetrieb nach kurzer Zeit wieder normal aufgenommen werden.
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