
Mordfall Fabian: Tatverdächtige festgenommen – Video
Mordfall Fabian: Tatverdächtige festgenommen – Video
Im bundesweit beachteten Mordfall Fabian haben die Ermittler heute einen entscheidenden Schritt gemacht: Eine Frau sitzt aufgrund dringenden Mordverdachts in Haft. Zuvor durchsuchten über hundert Einsatzkräfte mehrere Objekte in Reimershagen und im benachbarten Rum Kogel, stellten Beweismittel sicher und schafften drei Fahrzeuge zur kriminaltechnischen Untersuchung weg. Die Staatsanwaltschaft Rostock bestätigte den Haftbefehl und betonte zugleich die geltende Unschuldsvermutung.
Was heute passiert ist
Seit den frühen Morgenstunden arbeiteten Einheiten des Landeskriminalamts und der Bereitschaftspolizei an bis zu zehn Objekten. Ermittler trugen unter anderem Sportschuhe in Beutel verpackt aus einem Wohnhaus; außerdem transportierten sie mehrere Fahrzeuge zur Analyse ab. Dieser Schritt fügt sich in eine Kette von Maßnahmen, mit denen die Behörden den mutmaßlichen Tathergang lückenlos rekonstruieren wollen.
Kein direkter Zusammenhang mit „Aktenzeichen XY“ – aber viele Hinweise
Der Fall lief am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“. Zwar stehen die heutigen Maßnahmen laut Ermittlern nicht im direkten Zusammenhang mit der Ausstrahlung, doch gingen bei der Polizei 33 neue Hinweise ein, die nun geprüft werden. Bürgerinnen und Bürger können weiterhin Beobachtungen melden – je konkreter Details zu Zeiten, Personen oder Fahrzeugen, desto besser lassen sich Spuren abgleichen.
Der Fall in Kürze
Der achtjährige Fabian verließ am 10. Oktober sein Elternhaus in Güstrow und kehrte nicht vereinbarungsgemäß zurück. Vier Tage später fand eine Spaziergängerin seinen Leichnam an einem Tümpel bei Klein Upahl. Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus und prüfen zudem Spuren eines Versuchs, den Körper zu verbrennen. Ziel ist es, die Tatwerkzeuge, mögliche Transportwege und Unterstützerhandlungen lückenlos nachzuweisen.
So unterstützen Sie die Ermittlungen
- Wer in der fraglichen Zeit verdächtige Beobachtungen im Raum Güstrow, Klein Upahl, Reimershagen oder Rum Kogel gemacht hat, sollte diese umgehend der Polizei melden.
- Relevante Angaben sind etwa auffällige Fahrzeuge, ungewöhnliche Gerüche von Feuerstellen, Kleidungs- oder Schuhspuren sowie Veränderungen an Zäunen oder Waldwegen.
- Bitte verbreiten Sie nur bestätigte Informationen – Spekulationen gefährden die Ermittlungen und belasten Angehörige zusätzlich.
Wichtige Anlaufstellen
Hinweise nimmt die Polizei Mecklenburg-Vorpommern entgegen; fachlich führt das Landeskriminalamt MV die Ermittlungen. Auskünfte zur Strafverfolgung erteilt die Staatsanwaltschaft Rostock. Wer die TV-Rekonstruktion nachsehen will, findet weitere Infos bei „Aktenzeichen XY … ungelöst“.
Weiterlesen bei uns
Alle gesicherten Erkenntnisse zum Fall bündeln wir fortlaufend unter News. Hintergrundberichte aus ganz Deutschland finden Sie in der Rubrik Deutschland; aktuelle Polizei- und Fahndungsaufrufe listen wir gesondert.








