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Falsche UPS-Zusteller dringen in Haus ein – Drei Menschen sterben bei brutalem Raubüberfall

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Falsche UPS-Zusteller dringen in Haus ein – Drei Menschen sterben bei brutalem Raubüberfall in Minnesota

Ein erschütternder Gewaltverbrechen erschüttert den US-Bundesstaat Minnesota. Ein Mann verkleidete sich als UPS-Zusteller, täuschte eine Paketlieferung vor und verschaffte sich so Zugang zu einem Wohnhaus. Kurz darauf eskalierte die Situation, denn der Überfall endete tödlich für drei Menschen. Ermittler rekonstruierten den Fall mithilfe von Überwachungsvideos, Mobilfunkdaten und Fahrzeugbewegungen.

Täter nutzt UPS-Tarnung für Zugang zum Haus

Nach Angaben der Ermittlungsbehörden fuhr ein blaues Fahrzeug gegen Mittag vor einem Wohnhaus in Coon Rapids vor, einem Vorort von Minneapolis. Drei Männer stiegen aus. Zwei von ihnen trugen Kleidung, die einer UPS-Uniform ähnelte. Einer hielt zudem eine Pappschachtel in den Händen, um eine reguläre Paketzustellung vorzutäuschen. Dadurch öffneten die Bewohner die Tür, ohne einen Überfall zu vermuten.

Kaum im Haus, zog einer der Täter eine Schusswaffe. Eine Überwachungskamera zeichnete auf, wie der bewaffnete Mann die Bewohner bedrohte und in verschiedene Räume zwang. Währenddessen forderte er offenbar Geld und Wertgegenstände. Die Situation geriet schnell außer Kontrolle.

Drei Opfer sterben – Kinder überleben die Tat

Im weiteren Verlauf erschoss der Täter drei Personen gezielt. Die Polizei fand später die 42-jährige Mutter, ihren 20-jährigen Sohn sowie ihren 39-jährigen Ehemann tot im Haus. Alle wiesen tödliche Kopfverletzungen auf. Zwei Kleinkinder befanden sich während der Tat ebenfalls im Haus, überlebten jedoch körperlich unverletzt. Die Kinder gelten als wichtige Zeugen.

Die Tat schockierte nicht nur die Nachbarschaft, sondern auch erfahrene Ermittler. Die Brutalität sowie die gezielte Täuschung durch die UPS-Verkleidung spielten bei der Bewertung des Falls eine zentrale Rolle.

Ermittler sichern umfangreiche Beweise

Die Polizei identifizierte den mutmaßlichen Haupttäter als Alonzo Pierre Mingo. Ermittler werteten Überwachungsvideos aus der Nachbarschaft aus und verglichen sie mit Fahrzeugdaten. Zusätzlich analysierten sie Mobilfunkbewegungen. Diese Kombination führte die Beamten wenige Stunden nach der Tat zu dem Verdächtigen.

Bei der Festnahme fanden Polizisten im Fahrzeug eine UPS-Weste sowie weitere Kleidungsstücke, die der Verkleidung entsprachen. Zudem entdeckten sie eine Pappschachtel mit Fingerabdrücken. Laut Ermittlungen arbeitete der Beschuldigte zuvor kurzfristig als saisonale Aushilfe für UPS, was ihm offenbar half, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen.

Anklage und laufende Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft erhob drei Mordanklagen zweiten Grades. Ein Gericht ordnete Untersuchungshaft mit einer Kaution in Millionenhöhe an. Zudem kündigte die Anklage an, eine besonders hohe Strafe zu beantragen. Ausschlaggebend sind unter anderem die Anwesenheit der Kinder sowie die außergewöhnliche Grausamkeit der Tat.

Die Rolle der beiden weiteren Tatverdächtigen bleibt weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Behörden prüfen derzeit, wie stark sie in Planung und Durchführung eingebunden waren. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung.

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Offizielle Informationen stellen unter anderem die UPS sowie die Behörden des Bundesstaates Minnesota bereit.

Der Fall zeigt deutlich, wie gefährlich professionell wirkende Täuschungen sein können. Ermittler raten daher, bei unerwarteten Zustellern stets vorsichtig zu bleiben und im Zweifel die Identität zu überprüfen.

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