
Tödlicher Nahschuss mit 7,65 mm
Die Obduktion beginnt mit der äußeren Wundmorphologie: Spuren thermischer Einwirkung, Pulverrückstände am Einschuss, lachsfarbene Muskulatur rund um die Wunde – ein Hinweis auf Kohlenmonoxid-Einwirkung bei einem Schuss aus nächster Nähe.
Im CT zeigen sich ein Defekt am Brustbein und ein Steckschuss: das Projektil liegt tief im Körper.
Um es zu sichern, wird der Leichnam auf den Rücken gedreht. Mit einer Kunststoffpinzette wird das Projektil vorsichtig entnommen – damit die Abdrücke von Zügen und Feldern für die ballistische Untersuchung erhalten bleiben. Dr. Tsokos erklärt Schritt für Schritt, wie Spurensicherung am Körper funktioniert – und was die Rechtsmedizin aus einer einzigen Schussverletzung herauslesen kann.
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