Großkontrolle in Krefeld: Zoll und Polizei überprüfen mehr als 50 Objekte

Bei einer Großkontrolle in Krefeld haben die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Krefeld und die Polizei am Donnerstagnachmittag sowie in den Abendstunden des 11. Dezember 2025 umfangreiche Maßnahmen durchgeführt. Die Einsatzkräfte überprüften dabei mehr als 50 Objekte im gesamten Stadtgebiet. Die Kontrollen erfolgten im Rahmen einer bundesweiten Sonderprüfungsaktion zur Bekämpfung illegaler Beschäftigung und zur Aufklärung möglicher Strukturen der Clankriminalität.

Risikobranchen im Fokus der Einsatzkräfte

Den Schwerpunkt der Großkontrolle in Krefeld legten die Behörden gezielt auf besonders risikobehaftete Branchen. Kontrolliert wurden unter anderem Barbershops, Kioske, Cafés und Shishabars. In diesen Bereichen bestehen nach Erkenntnissen der Behörden erhöhte Risiken für Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und weitere Gesetzesverstöße.

Die Prüfteams führten vor Ort Personenbefragungen, Identitätsfeststellungen sowie intensive Prüfungen der Beschäftigungsverhältnisse durch. Ziel war es, Verstöße frühzeitig zu erkennen und belastbare Hinweise für weiterführende Ermittlungen zu gewinnen.

Rund 140 Kräfte im Einsatz

An der Großkontrolle in Krefeld beteiligten sich insgesamt rund 140 Einsatzkräfte. Neben der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und der Polizei unterstützte auch der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Krefeld die Maßnahmen. Die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Behörden sorgte für einen reibungslosen und sicheren Ablauf der Kontrollen.

Festnahmen und zahlreiche Beanstandungen

Nach aktuellem Stand nahmen die Einsatzkräfte vier Personen vorläufig fest. Die Festnahmen erfolgten wegen illegalen Aufenthalts sowie wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die weitere Bearbeitung dieser Fälle übernimmt das Polizeipräsidium Krefeld.

Darüber hinaus stellten Polizei und Zoll insgesamt 21 Beanstandungen beziehungsweise Auffälligkeiten fest. In zwölf Fällen sieht die Finanzkontrolle Schwarzarbeit weiteren Prüfbedarf. In neun weiteren Sachverhalten bereitet der Zoll derzeit die Einleitung von Ermittlungsverfahren vor. Die abschließende Auswertung der Kontrollergebnisse dauert noch an.

Zoll setzt klares Zeichen gegen Schwarzarbeit

„Mit diesen Schwerpunktkontrollen setzen wir ein klares Zeichen: Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung werden nicht toleriert“, erklärte Stefan Thoeren, Pressesprecher des Hauptzollamts Krefeld. Er betonte zudem die Bedeutung der guten Zusammenarbeit mit Polizei und Ordnungsamt, die maßgeblich zum Erfolg der Aktion beigetragen habe.

Die Großkontrolle in Krefeld zeigt deutlich, dass die Behörden weiterhin konsequent gegen illegale Beschäftigung vorgehen. Festgestellte Verstöße werden an die zuständigen Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. Weitere Kontrollen in der Region gelten als wahrscheinlich.

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