Allgemein

Großrazzia – Zoll und Polizei heben Rauschgiftbunker aus

Frankfurt - Durchsuchungsaktionen - illegale Betäubungsmittel

Großrazzia führt zu Festnahmen und Drogenfund in Millionenhöhe

Frankfurt am Main –

Bei groß angelegten Durchsuchungsaktionen am 23. und 24. April 2025 konnten Einsatzkräfte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen erhebliche Mengen illegaler Betäubungsmittel sicherstellen.

Die Maßnahmen fanden in Frankfurt sowie in den Landkreisen Groß-Gerau,
Main-Kinzig und Rheingau-Taunus statt.

Insgesamt wurden rund 350 Kilogramm Marihuana, über 200 Kilogramm Amphetamin und 186 Liter Codein beschlagnahmt. Weitere Drogen im einstelligen Kilobereich sowie 50.000 Euro Bargeld wurden ebenfalls gefunden. Zusätzlich entdeckten die Ermittler Geldzählmaschinen und Falschgeld.

Drei Tatverdächtige im Alter zwischen 22 und 29 Jahren wurden bei dem Einsatz festgenommen. Ihnen wird der bandenmäßige Handel mit nicht geringen Mengen Betäubungsmitteln vorgeworfen. Die Festnahmen erfolgten auf Grundlage umfangreicher Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden.

Illegale Lager in Bunkern und Kühlschränken

Die Ermittlungen begannen nach auffälligen Beobachtungen vor einem leerstehenden Gebäude. Im weiteren Verlauf gelang es den Einsatzkräften, mehrere konspirative Drogenlager ausfindig zu machen. In vier getarnten Bunkern stießen die Ermittler auf die versteckten Rauschgiftbestände.

Die Drogen wurden professionell verpackt. Die Lagerung erfolgte in Kühlschränken, Umzugskartons und Flaschen. Ein Teil der Substanzen war bereits zum Weiterverkauf vorbereitet. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Betäubungsmittel liegt nach Schätzungen bei mindestens fünf Millionen Euro.

Untersuchungshaft für Tatverdächtige angeordnet

Das zuständige Amtsgericht Wiesbaden ordnete für alle drei Festgenommenen Untersuchungshaft an. Die Maßnahme erfolgte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden. Die weiteren Ermittlungen werden von der GER Hessen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft fortgeführt.

Einsatz mit breiter Unterstützung

An den Durchsuchungsmaßnahmen waren neben Ermittlern des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamts auch Spezialeinsatzkräfte beteiligt. Unterstützung kam von mehreren Einheiten der hessischen Polizei und des Zolls.

Hintergrund zur GER Hessen

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen wurde 2012 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von Ermittlern des Hessischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main. Ziel ist die Bekämpfung von schwerer und organisierter Rauschgiftkriminalität. Die GER übernimmt vor allem groß angelegte Ermittlungsverfahren mit landesweitem und internationalem Bezug.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"