
Erfolg für die Schwerpunktgruppe Mülheim
Am Samstag, dem 5. Juli 2025, führte die Polizei Köln gezielte Maßnahmen gegen den organisierten Drogenhandel durch.
Die Schwerpunktgruppe Mülheim war mit zivilen Kräften im Einsatz. Auslöser war eine Verkehrskontrolle in Köln.
Kontrolle deckt Drogen und Bargeld auf
Gegen 12:20 Uhr kontrollierten die Ermittler ein graues Fahrzeug. Darin befanden sich ein 27-jähriger Fahrer und ein 35-jähriger Beifahrer.
Die Kontrolle erfolgte an der Kreuzung Frankfurter Straße / Montanusstraße.
In der Tasche des Fahrers entdeckten die Beamten LSD, Kokain und mehrere hundert Euro Bargeld.
Zusätzlich fanden sie weitere tausend Euro in seiner Hosentasche. Auch im Fahrzeug wurden Drogen gefunden, darunter Cannabis.
Im Polizeigewahrsam entdeckten die Einsatzkräfte dann weiteres Bargeld. Der 27-Jährige hatte es in seiner Unterhose versteckt.
Falsche Angaben führen zu Wohnungsdurchsuchung
Der Fahrer machte zunächst falsche Angaben zu seiner Adresse. Die Polizei ermittelte jedoch seinen tatsächlichen Wohnort in Hürth.
Noch am selben Tag erfolgte eine richterlich angeordnete Wohnungsdurchsuchung. Dabei kam ein Spürhund des Zolls zum Einsatz.
Die Beamten fanden Cannabis und Haschisch in nicht geringer Menge. Auch Bargeld, Schmuck und Gold wurden sichergestellt.
Weitere Durchsuchungen bei Familienmitgliedern
Zusätzliche Durchsuchungsbeschlüsse führten die Polizei zu zwei weiteren Wohnungen im familiären Umfeld.
In den Objekten wurden erneut Drogen entdeckt. Darunter MDMA, Kokain und halluzinogene Pilze.
Auch eine PTB-Waffe mit Magazin sowie Schlagringe wurden sichergestellt.
In der Wohnung in Köln-Weiß entdeckten die Beamten über 40.000 Euro Bargeld. Zudem fanden sie zehn Tüten sogenannter Magic Mushrooms.
Auch zahlreiche Mobiltelefone wurden beschlagnahmt.
Familienmitglieder leisten Widerstand
Während der Durchsuchungen kam es zu Widerstandshandlungen. Mehrere Familienmitglieder störten die Einsatzmaßnahmen.
Gegen sie wurden zusätzliche Strafanzeigen gefertigt.
Ermittlungen gegen Beifahrer laufen
Auch der 35-jährige Beifahrer steht unter Verdacht. Bei ihm wurde ebenfalls eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt.
In seiner Wohnung in der Wilhelmstraße fanden die Polizisten geringe Mengen Ketamin und Ecstasy.
Drei vorläufige Festnahmen
Die Polizei nahm drei Personen vorläufig fest. Darunter der 27-jährige Hauptverdächtige, seine 59-jährige Mutter und der 35-jährige Beifahrer.
Die weiteren Ermittlungen hat die Polizei Rhein-Erft-Kreis übernommen.