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Schwer bewaffnetes SEK verhindert Raubüberfall

Hagen - Schlag gegen organisierte Verbrechen

Schwer bewaffnetes SEK stürmt Wohnhaus in Hagen – Großer Schlag gegen das organisierte Verbrechen

Hagen/Bochum –

Ein massiver Polizeieinsatz erschüttert ein Wohngebiet in Hagen. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) rückt mit Sturmgewehren, Kettensäge und Sprengstoff an. Um 12.10 Uhr detoniert eine Sprengladung. Die Ermittler schlagen gegen eine extrem gefährliche Räuberbande zu.

Geplanter Millionen-Coup in Bochum vereitelt

Nach intensiven Ermittlungen nehmen die Behörden eine kriminelle Vereinigung ins Visier.
Die Verdächtigen sollen einen spektakulären Raubüberfall auf den Tresorraum der
Geldtransportfirma Ziemann in Bochum geplant haben. Die Polizei kommt den Tätern jedoch zuvor.

Verfolgungsjagd von Belgien nach Deutschland

In den frühen Morgenstunden starten die Gangster mit drei leistungsstarken Fahrzeugen aus Belgien Richtung Ruhrgebiet. Sie ahnen nicht, dass das SEK in Bochum bereits auf sie wartet. Als die Beamten zugreifen, fliehen die Verdächtigen mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn. Die Flucht führt sie bis nach Belgien.

Schießerei an der belgischen Grenze

In der Nähe von Eupen eskaliert die Situation. Die Polizei stellt die Verbrecher, und es kommt zu einem Schusswechsel. Kugeln durchlöchern die Fluchtfahrzeuge und treffen Hausfassaden. Neun Tatverdächtige werden festgenommen. Ein Polizist und ein Gangster erleiden Verletzungen.

Französischer „Ausbrecherkönig“ unter den Festgenommenen

Unter den verhafteten befindet sich Antonio F.. Der berüchtigte Franzose ist für spektakuläre Gefängnisausbrüche bekannt. 2003 wurde er mit Kalaschnikows aus einer Haftanstalt befreit. Bereits zuvor war er wegen Raub und versuchten Mordes verurteilt worden.

Internationale Zusammenarbeit gegen die organisierte Kriminalität

Staatsanwalt Julius Sterzel erklärt: „Die Beschuldigten gehören einer kriminellen Vereinigung an
und gelten als hochgefährlich. Dieser erfolgreiche Einsatz zeigt die Wichtigkeit internationaler Zusammenarbeit.“

Die Ermittlungen des LKA und der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in NRW (ZeOS NRW) laufen weiter.

Eine mögliche Auslieferung der Verdächtigen nach Deutschland wird derzeit geprüft.

Auch ob das Wohnhaus in Hagen als Versteck nach dem geplanten Raub genutzt werden sollte,
ist Teil der Ermittlungen.

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