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Zigarettenschmuggler-Netzwerk zerschlagen – 3 Festnahmen !

Hannover - Dortmund - NRW

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und des Zollfahndungsamtes Hannover

   - Zigarettenschmuggler-Netzwerk zerschlagen
   - Verdacht auf Verstöße gegen das Russland-Embargo
   - 13 Durchsuchungen u.a. im Raum Hannover, Dortmund und Wuppertal
   - 3 Haftbefehle vollstreckt
   - Sicherstellung von ca. 236.000 Zigaretten, mehr als 70.000 Euro

Bargeld, mehreren Kilogramm Silber sowie fünf Luxusfahrzeugen

Am 01.07.2025 und 02.07.2025 durchsuchten Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes Hannover im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld insgesamt 13 Objekte in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, mehrere davon u.a. in Hannover und Umgebung, sowie weitere in Dortmund, Wuppertal und anderenorts. Darüber hinaus konnten insgesamt drei Haftbefehle gegen die mutmaßlichen Haupttäter vollstreckt werden.

Gegen insgesamt sieben Tatverdächtigen im Alter zwischen 38 und 56 Jahren besteht der Verdacht, durch den illegalen Handel mit unversteuerten Zigaretten seit mindestens Juli 2023 insgesamt Steuern in Höhe von mehr als 575.000,- Euro hinterzogen zu haben.

Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass einer der vorgenannten Täter mit sechs weiteren Tatverdächtigen in mindestens 100 Fällen Kraftfahrzeuge in Deutschland angekauft und dann zum Schein zur Ausfuhr in unterschiedliche Drittländer angemeldet hat. Tatsächlich aber sind die Fahrzeuge gemäß der Verdachtslage nach Russland ausgeführt worden – ein Verstoß gegen das „Russland-Embargo“, strafbar nach dem Außenwirtschaftsgesetz und geltendem EU-Recht.

Bei den Durchsuchungen konnten ca. 140.000 unversteuerte Zigaretten in einem von den Beschuldigten genutzten Lager in Wuppertal sichergestellt werden, weitere rund 96.000 Zigaretten an anderen Durchsuchungsobjekten. Ferner wurden zahlreiche Mobiltelefone und Datenträger an den Wohnanschriften der Beschuldigten sichergestellt.

Darüber hinaus konnten mehr als 70.000 Euro Bargeld, 4 Kilogramm Silber, fünf hochwertige Fahrzeuge sowie ein PKW-Anhänger als Vermögenswerte gesichert werden.

Die Ermittlungen, die zunächst wegen des Verdachts des Handels mit unversteuerten Zigaretten durch das Zollfahndungsamt Hannover im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld (Schwerpunktabteilung für besonders umfangreiche Wirtschafts- und Korruptionsstrafsachen und herausgehobener Verfahren der organisierten Kriminalität und für Vermögensabschöpfung), geführt wurden, wiesen die Ermittler auf die Spur der mutmaßlichen Embargo-Verstöße.

„Dieses Ermittlungsverfahren zeigt deutlich, wie Tätergruppierungen heutzutage deliktsübergreifend arbeiten, um aus ihren Straftaten kriminelle Gewinne zu erwirtschaften. Das zeigt die Wichtigkeit, ganzheitliche Ermittlungen „aus einem Guss“ zu führen und den Beschuldigten ihren Gewinn aus den Straftaten zu entziehen,“ so Guido Mäke, Sprecher des Zollfahndungsamtes Hannover.

Die Ermittler des Zollfahndungsamtes Hannover wurden bei den heutigen Maßnahmen durch Spezialkräfte des Zolls sowie zusätzliche Kräfte des Zollfahndungsamtes Essen unterstützt.

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